EineWelt-Kreis

Am
9. November
7. Dezember
11. Januar 26
8. Februar
1. März

verkauft der Eine-Welt-Kreis
nach dem Gottesdienst fair gehandelte Produkte

Ansprechpartner:
Dr. Martin Bleher

 

Eine Welt Kreis Friedenstaube
Bildrechte pixabay cocoparisienne

Menschen des Friedens

Vor 42 Jahren hat Friedrich Schorlemmer in Wittenberg einfache Sätze formuliert: „Ich möchte ein Mensch des Friedens werden. Ich möchte so leben, dass auch andere Menschen leben können – neben mir – fern von mir – nach mir. Ich suche das Gespräch mit Andersdenkenden. Ich suche Frieden in Mitten des Friedens. Deshalb wende ich nicht als erster Gewalt an und versuche, den Gegenschlag zu vermeiden. Ich setze meine Fähigkeiten und Kräfte für eine Gesellschaft ein, in der der Mensch dem Menschen ein Helfer ist.“ Schorlemmer, eine beeindruckende Stimme der ostdeutschen, christlichen Friedensbewegung, greift auf Sprachbilder zurück, die von Jesus vor 2000 Jahren geprägt wurden. Jesus, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern und bei dessen Geburt die Botschaft erklang: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden.“ Vor knapp 80 Jahren wurde in der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" die Einsicht formuliert, dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sich gegenseitig bedingen. Auch heute erleben wir, dass kriegerische Gewalt das Leben von Menschen zerstört und elementare Rechte betroffener Menschen verletzt. Es ist daher wichtig, Konfliktursachen frühzeitig zu erkennen und friedliche Lösungsansätze zu erarbeiten.

EineWeltArbeit zielt deshalb darauf ab, Armut zu beheben, Bildung, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit zu fördern, um so Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen und damit den Weg zu einer friedlicheren Welt zu ebnen.

  • Armuts- und Hungerbekämpfung: Ungleichheit und Armut sind häufig Fluchtursachen und können Konflikte fördern. EineWeltArbeit bekämpft diese Ursachen, indem sie Perspektiven für Menschen in ihren Heimatländern schafft.
  • Förderung von Demokratie und Menschenrechten: EineWeltArbeit stärkt demokratische Strukturen und fördert Menschenrechte, was zu stabileren und friedlicheren Gesellschaften beiträgt.
  • Gesundheit, Bildung und Umwelt: Investitionen in Bildung und Gesundheit sowie der Schutz der Umwelt sind entscheidend für die Schaffung stabiler Bedingungen, die Frieden ermöglichen

Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Armut und Ungleichheit zu bewältigen und eine gerechte, nachhaltige und friedliche Weltordnung zu fördern.

Wir vom EineWelt-Kreis laden Sie und euch ein, einmal im Monat nach dem Gottesdienst fair gehandelte Produkte zu kaufen. Erlös und Spenden kommen Menschen zu Gute, die in benachteiligten Regionen unserer Welt leben. Zuletzt haben wir eine Brot-für-die-Welt-Projekt in Kenia „Aus eigener Kraft den Hunger überwinden“ unterstützt. Wir sind gespannt, welches Projekt der diesjährige Konfirmandenjahrgang auswählt.

Ulrich Bohnert und Martin Bleher

 


Brich dem Hungrigen dein Brot …
 
Mit diesem Zitat aus Jesaja 58, 7+8 beginnt der erste Satz der gleichnamigen Kantate "Brich dem Hungrigen dein Brot" (BWV 39) von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie vor 299 Jahren für den 1. Sonntag nach Trinitatis, den 23. Juni 1726. „Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!“ Dieser eindringliche Appell des Mitleids, der Barmherzigkeit und der Solidarität ist gut 2500 Jahre alt. Jesus greift diesen Appell in der Erzähltradition des Matthäus in neuer, verstärkter Form auf: „Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“ (Matthäus 25, 35)
Hunger, Nahrungsmangel kennen wir aus Erzählungen, aus Zeiten der Not, aus Kriegszeiten. Vor etwa 20 Jahren galt das Ziel, Nahrungsmangel weltweit zu beseitigen, als durchaus erreichbar. Der aktuelle Bericht der Welthungerhilfe bemängelt jedoch: „In einigen Ländern steigt der Hunger wieder an. 2,8 Milliarden Menschen können sich keine gesunde Ernährung leisten. In vielen Ländern und Regionen herrschen zudem aktuell akute Ernährungskrisen bis hin zu Hungersnöten. Das Recht auf Nahrung und humanitäres Völkerrecht werden weltweit eklatant missachtet.“ Dürrekatastrophen, Klimawandel und Umweltzerstörung beeinträchtigen in vielen Regionen die Erzeugung von Nahrung. Kriege und bewaffnete Konflikte zerstören Lebensgrundlagen, erschweren den Zugang zu Nahrung und treiben Menschen in die Flucht. Wir kennen die Bilder hungernder Menschen z.B. aus Gaza oder dem Sudan.
Brich dem Hungrigen dein Brot! Die Teilnahme am Leid der Mitmenschen, die Solidarität mit Notleidenden, das ist uns aufgegeben. Darüber nachdenken, wie Ursachen des Mangels, der Not überwunden werden können, das gehört offensichtlich zur „christlichen DNA“. 


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